Geschichten schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg
Familienfoto mit (v.l.n.r): Emilie Diek, Erika Ngambi ul Kuo, Beryl Mpessa, Marion, Dorothea und Anna Reiprich, Berlin um 1950 © Privatbesitz Adomako
Die Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland findet lange Zeit keine Beachtung. In den 1980er Jahren wird sie erstmals von Teilen der Schwarzen Frauenbewegung erforscht, dokumentiert und der Öffentlichkeit in dem Buch »Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte« präsentiert. Die Ausstellung geht diesen Recherchen nach und stellt die Geschichte der Familie Diek in den Mittelpunkt. Diese führt 1891 von Douala nach Hamburg über Danzig bis nach Berlin. Sie ist geprägt von Exotisierung, rassistischen Angriffen und Verfolgung, aber auch von Selbstbehauptung, Widerstand und Zusammenhalt.
Zeitgenössische künstlerische Positionen von Kapwani Kiwanga und Otobong Nkanga erweitern die Ausstellung.