Wann
Teupitz 1938, Fotoalbum von Erich Chotzen, GHWK Archiv.
Mit Robert Mueller-Stahl
Zu Hause, beim Sport, auf Reisen, im Exil und sogar im Untergrund: Inmitten des nationalsozialistischen Terrors fotografieren jüdische Familien ihren Alltag und bewahren die Erinnerungen in gestalteten Alben. Die erhaltenen Fotografien zeigen eine bislang kaum beachtete Perspektive auf das jüdische Leben der Zeit.
In der Ausstellung werden Fotoalben von sechs Berliner Familien präsentiert. Was darin zu sehen ist, entspricht nicht den gängigen Vorstellungen vom jüdischen Leben im Nationalsozialismus. Oftmals ergeben die festgehaltenen Momente ein konträres Bild zum Alltag inmitten der Verfolgung.
Mit Hilfe der Kamera stellen die Familien ihr Leben so dar, wie sie selbst es erinnern wollten. Ihre Bilder sind subtile Zeugnisse einer Selbstbehauptung vor dem Hintergrund der Ausgrenzung und zunehmend drohenden Vernichtung.
Mehr zur Ausstellung »Das Leben festhalten. Fotoalben Jüdischer Familien im Schatten des Holocaust«
Ort: Schöneberg Museum, Hauptstraße 40/42, 10827 Berlin