»Ja – warum? Schließlich ist’s ja meine Heimatstadt!« (Zoya Aqua-Kaufmann 1952)
Die Berlinerin Zoya Gertrud Aqua-Kaufmann wurde am 28. November 1918 als Kind von Antonie Kaufmann und Thomas Manga Akwa geboren. Im NS musste sie die Schule verlassen, die Ausbildung zur Kinderärztin blieb ihr verwehrt. Sie arbeitete als Tänzerin, das Berufsverbot 1939 unterband ihr jede Erwerbsmöglichkeit. Aus Angst vor der Zwangssterilisation versteckte sie sich ab 1941, wechselte ihre Aufenthaltsorte und auch das Land. Im November 1944 wurde sie in Prag denunziert und mit ihrem dreijährigen Sohn Hans Joachim im Gefängnis Pankrác inhaftiert. Erst nach Kriegsende kamen die beiden am 13. Mai 1945 frei. Zoya Aqua-Kaufmann musste lange um die Anerkennung ihrer Verfolgung und ihres Anspruchs auf Entschädigung kämpfen.
Im Rahmen der Ausstellung »Auf den Spuren der Familie Diek. Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg«.
Gäste sind zu den Stolperstein-Verlegungen immer herzlich willkommen.