Die beiden Künstler_innen Benedikt Gambé und Charlotte Rettig lebten gemeinsam in der Schöneberger Fuggerstraße 20 (ehemals Augsburger Straße 7). In der NS-Zeit waren sie gezwungen, ihren Lebensunterhalt in der „Deutschen Afrika Schau“ zu verdienen, wo sie stereotype und exotisierende Rollen verkörpern mussten. Benedikt Gambé wurde 1937 erst in die Wittenauer Heilstätten eingewiesen und dann in die Wahrendorffschen Kliniken verlegt. Im August 1940 verstarb er dort unter nicht geklärten Umständen. Charlotte Rettig konnte nach Kopenhagen flüchten und überlebte die NS-Zeit.
Im Rahmen der Ausstellung »Auf den Spuren der Familie Diek. Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg«.