Wann
Das Gebäude in der Badenschen Straße 50–51 im Jahr 1943
Bild: Hermann Seeger: Öffentliche Verwaltungsgebäude – Handbuch der Architektur, 1943
Einweihung einer Gedenktafel
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs gerieten Millionen Soldaten in deutsche Kriegsgefangenschaft – viele starben unter unmenschlichen Bedingungen. Die Abteilung „Kriegsgefangenenwesen“ in der Badenschen Straße 50/51 verwaltete die Lager und war mitverantwortlich für schlechte Versorgung und Zwangsarbeit. Besonders sowjetische Gefangene waren betroffen – von 5,7 Millionen starben drei Millionen.
Mit Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg wird nun in Form einer bezirklichen Gedenktafel an diese Verbrechen erinnert. Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die heute dort ansässig ist, hat sich ebenfalls mit der Geschichte ihres Hauses beschäftigt und erinnert im Eingangsbereich daran.
Grußworte:
Tobias Dollase, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur in Tempelhof-Schöneberg
Prof. Dr. Jens Hermsdorf, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Einführung:
Dr. Stefan Petke, Historiker
Mehr Informationen zur Gedenk- und Erinnerungskultur in Tempelhof-Schöneberg unter https://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/ueber-den-bezirk/gedenken/gedenktafeln/
Ort: Badensche Straße 50/51, 10825 Berlin